Galerie der Windmühle Levern erhält neuen Bretterbelag

Ständerwerk und die Tragbalken bleiben bestehen

Nach den Erfahrungswerten des Kreismühenbauhofes in Frille haben die aus Holz hergestellten „Galeriehöllander“ eine Lebensdauer von zirka 20 Jahren. Bei der Galerie handelt es sich um eine Art umlaufenden Balkon, von dem aus der Müller die Mühlenflügel zum Auf- und Abspannen des Segeltuchs sowie Steert und Bremse erreichen kann.

Es gibt auch Wall- oder Erdholländer unter den Mühlen im Kreisgebiet, wie beispielsweise die Windmühle in Südhemmern, wo ein Erdwall aufgeschüttet wurde. An der Windmühle in Levern bauten jetzt zwei Mitarbeiter des Mühenbauhofes den „äußeren Umlauf“ und den alten Bretterbelag ab.

Die Tragbalken wurden geprüft und gereinigt. Bis auf zwei Balken, die erneuert werden sollen, können alle anderen Balken aus Eichenholz weiter verwendet werden. Die jetzige Erneuerung der Galerie ist bereits die dritte seit der Umsetzung und dem Wiederaufbau der früheren Kolthoffschen Hofmahlmühle im Jahr 1979.

Rein rechnerisch hat der Bretterbelag damit eine Lebensdauer von gut 19 Jahren erreicht. Allerdings stand die Erneuerung der ersten Galerie schon deutlich eher an, da bei der Restaurierung nach der Umsetzung aus Kostengründen Fichtenholz eingesetzt wurde.

Danach wurden Balken und Bretterbelag aus Eichenholz angefertigt. Die höheren Materialkosten haben sich aber durch die längere Haltbarkeit bezahlt gemacht, stellte der Mühlenbauhof fest.

Das Geländer der Galerie wird ebenso wie der Zuschnitt der neuen Eichenbretter genau nach den Maßen und der Optik der abgebauten Hölzer im Mühlenbauhof angefertigt. Leiter Friedrich Rohlfing geht davon aus, dass die Arbeiten nach der in wenigen Tagen erwarteten Holzanlieferung dann zügig vorgenommen werden können.

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Der Abbau des Geländers der Galerie der Windmühle in Levern einschließlich des
kompletten Bretterbelags wurde jetzt von zwei Mitarbeitern des Mühlenbauhofes in Frille vorgenommen.

Foto: Klanke